Schon seit meiner Kindheit empfand ich ganz besondere Liebe zu Tieren, besonders angezogen fühlte ich mich von Hunden. Mit 9 Jahren ließ ich nicht mehr locker und meine Eltern erfüllten mir meinen sehnlichsten Wunsch: einen Hund. So zog ein kleiner Zwergpudel bei uns ein und ich war überglücklich.
Nachdem ich selbst erwachsen wurde und die Lebensumstände es erlaubten, bekam ich im Jahr 2000 meinen ersten eigenen Hund: Brandy, eine Bordercollie- Hündin. Sie suchte bereits mit 3 Monaten ein neues zu Hause und war sehr ängstlich, sie hatte es bei ihrem ersten Besitzer nicht gut gehabt. Mit viel Geduld und Liebe blühte sie bei uns immer ein Stückchen mehr auf. Wir gingen mit ihr in eine Hundeschule, da wir wollten, dass sie Kontakt zu Artgenossen hat und wir Tipps zur Erziehung bekommen.
Von Anfang an hatte ich bei manchen Erziehungsmethoden ein flaues Gefühl im Magen und mir war nicht immer wohl dabei. Leider habe ich nicht auf mein Gefühl gehört und mein Hund wurde teilweise in den an ihn gestellten Aufgaben, in der Gruppengröße und in der Dauer der Stunden überfordert. Ihr Sozialverhalten litt zusehends und sie wurde zum "Mobber". Nachdem mein zweiter Hund Chicco gar nicht mehr auf den Hundeplatz wollte, habe ich endgültig beschlossen andere Wege zu gehen.
Ich wusste also jetzt wie ich NICHT mit Hunden arbeiten wollte. Nein zu Leinenruck, Kettenwürger und allen Gewaltmethoden!
Ich begann Seminare über die Kommunikation und das Ausdrucksverhalten von Hunden und über den Tellington Touch zu besuchen. Seither war mein Wissensdurst nicht mehr zu stillen und ich begann die Ausbildung zum Hundetrainer bei animal learn, die ich im Mai 2005 erfolgreich abschloss.
Die Erfahrungen und Fachkenntnisse in dieser Zeit der Ausbildung haben mein Verständnis und Gefühl zu Hunden extrem verändert. Ich freue mich wenn ich meinen und anderen Hunden ansehe, dass sie sich endlich verstanden fühlen und wie freudig, offen und motiviert sie daher sind.